Lukas Madl

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Zur LES bin ich über meine Tätigkeit als Technologie Transfer Manager bei der Firma tecnet equity, einem Unternehmen des Landes Niederösterreich, gekommen. Meine Aufgabe ist es dort, wertvollen Ideen und Forschungsergebnissen den Weg zum Markt zu ermöglichen. Wir verstehen und als „Erfindungsgärtner“, die junge Pflänzchen aus den Forschungslabors betreuen und pflegen, bis sie zu fruchtbringenden Innovationen heranreifen.
 
Zu meiner Arbeit gehört die Beratung von Wissenschaftlern und Forschern, die Bewertung von Patenten und Technologien, die Entwicklung von Innovationstrategien, die Identifikation von Anwendungen, möglichen Märkten und interessierten Wirtschaftspartnern und die Verhandlung von Lizenzverträgen.
 
Zu den Forschungsorganisationen, die wir unterstützen, gehören die AIT Austrian Institute of Technology, die Österreichische Akademie der Wissenschaften, die Universität für Bodenkultur, das Kompetenzzentrum für Tribologie AC2T und andere.
 
Neben den fachlichen Fragestellungen, wie Innovation konkret funktioniert und gefördert werden kann, beschäftigt mich insbesondere die Ethik der Innovation. Das heißt jene Maßstäbe zu erforschen und zu entwickeln, die es benötigt, damit sich der technologische Fortschritt auch tatsächlich positiv auf die Gesellschaft und jeden Einzelnen auswirkt. Oder anders gefragt: „Welcher Fortschritt ist wirklich guter Fortschritt?“. Derzeit erarbeite ich einen Kriterienkatalog, der diese ganzheitliche Dimension im Innovationsprozess berücksichtigten soll.
 
Der grundlegenden Frage, was das primäre Ziel von Technologie Transfer eigentlich ist, bin ich im Artikel: „profit and common good: friend or foe in technology transfer?“ nachgegangen.
 
In meiner bisherigen beruflichen Laufbahn hatte ich die Chance, die Welt der Forschung und der Wirtschaft vielfältig kennen zu lernen. Nach meinem Genetik Studium war ich in der klinischen Forschung bei einer großen pharmazeutischen Firma tätig. Danach zuständig für das Produkt Management, die Qualitätskontrolle und den Kundensupport bei einem start-up Unternehmen, welches voll automatisierte Roboterlabors hergestellt hat. Im Anschluß wechselte ich zu den Austrian Research Centers und war dort als Stabstelle für internationale F&E Kooperationen verantwortlich und dann auch für die Geschäftsentwicklung von Produkten aus Satellitendaten tätig. Zu dieser Zeit studierte ich auch berufsbegleitend Geoinformatik. Nebenbei war ich auch als externer Gutachter für F&E Projekte der Europäischen Kommission tätig. Derzeit besuche ich die theologischen Kurse in Wien. Ich wünsche mir einen wertvollen Austausch mit anderen LES Mitgliedern und vielleicht auch gemeinsame Projekte.